Kiefergelenk (Temporomandibuläres Gelenk, TMJ)

Funktion und Bedeutung:

Das Kiefergelenk verbindet den Unterkiefer mit dem Schädel und ermöglicht die Bewegungen, die beim Kauen, Sprechen und Schlucken erforderlich sind.

Es ist ein hochkomplexes Gelenk, das aus mehreren Strukturen wie Knochen, Knorpeln, Muskeln und Bändern besteht.

 

Häufige Funktionsstörungen:

  • Schmerzen im Kieferbereich: Können durch Fehlbelastungen, Stress oder Zahnfehlstellungen verursacht werden.

 

  • Kiefergelenksknacken oder -geräusche: Oft ein Hinweis auf eine ungleichmäßige Belastung oder eine gerineg Gelenkschmierung.

 

  • Eingeschränkte Kieferbeweglichkeit: Kann zu Problemen beim Öffnen oder Schließen des Mundes führen.

 

  • Begleiterscheinungen: Häufig treten auch Kopfschmerzen, Nacken- und Schulterverspannungen auf.

 

Diagnostik und Therapie:

  • Diagnostische Verfahren: Neben der klinischen Untersuchung können bildgebende Verfahren wie Röntgen, CT oder MRT eingesetzt werden, um die genaue Ursache der Beschwerden zu ermitteln.

 

  • Konservative Behandllungen:

 

  1. Einsatz von Aufbissschienen (z. B. der Alphalign Schiene) zur Entlastung des Gelens und der Kaumuskulatur.
  2. Physiotherapeutische Maßnahmen und gezielte Übungen, um die Muskulatur zu stärken und zu entspannen.
  3. Medikamentöse Therapie, beispielsweise mit eintzündungshemmenden und schmerzlindernden Mitteln.

 

  • Interdisziplinäre Betreuung: Bei komplexen Fällen wird häufig in Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten und Schmerzspezialisten gearbeitet.

Aufbissschiene

Was ist die Aufbissschiene?

Die Aufbissschiene ist eine individuell angefertigte Schiene, die vor allem bei Funktionsstörungen des Kiefergelenks und Bruxismus (Zähneknirdchen) eingesetzt wird.

Durch die präzise Anpassung an den individuellen Biss unterstützt sie die Entlastung der Kaumuskulatur und verbessert die Kieferposition.

 

Indikationen und Vorteile:

  • Entlastung der Kaumuskulatur: Reduziert Muskelverspannungen und damit verbundene Kopfschmezen sowie Nacken- und Kieferschmerzen.

 

  • Optimierung des Bisses: Bringt den Kiefer in eine physiologisch optimale Position und hilft, Fehlbelastungen zu korrigieren.

 

  • Symptomlinderung bei Bruxismus: Verringert die Auswirkungen von Zähneknirschen, was zu einem besseren Schlaf und geringeren Zahnschäden führt.

 

  • Präventiver Einsatz: Kann vorbeugend eingesetzt werden, um spätere Beschwerden im Kiefergelenk zu vermeiden.

 

Ablauf der Anfertigung:

  1. Abdrucknahme: Zunächst wird ein präziser Abdruck des Gebisses genommen.
  2. Digitale Planung: Der Abdruck wird digital erfasst, um die Schiene individuell an Ihre Zahnstellung und Bisslage anzupassen.
  3. Herstellung im Labor: Die Aufbissschiene wird im Labor auf Basis der ermittelten Daten gefertigt.
  4. Anpassung und Einweisung: Bei der Anprobe wird die Schien feinjustiert, sodass sie optimal sitzt und ihre therapeutische Wirkung entfalten kann.

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